Ich bin in einem Gartenbaubetrieb aufgewachsen, umrundet von Blumen, aber auch von Menschen, die jeden Tag auf dem Feld gearbeitet haben. Mit 8 hatte ich mein erstes kleines, von den Eltern unterstütztes Side Business, in dem Zieräpfel aus dem Garten für 10 DM die Kiste verkauft habe. Skaliert wurde das ganze mit 14, zusammen mit meiner Schwester betrieben wir ein Blumen- zum Selbstpflücken Feld.

Nach meinem Hauptschulabschluss ging es dann aber erstmal in die Lehre, 3 Jahre als Floristin. Keine einfache Zeit für mich. Ich glaube in dieser Zeit habe ich mir ganz tief versprochen, dass ich nicht in meinem Potenzial zurückbleiben werde. Das Versprechen lebe ich heute noch.

 An die drei Jahre Floristik- Lehre hängte ich nach erfolgreichen Abschluss gleich noch eine Lehre zur Speditionskauffrau und auch wenn ich gern in der Spedition gearbeitet habe und es mochte, Waren aus fernen Ländern abzufertigen, Transporte zu organisieren und Zollpapiere fertig zu machen- so hat sich bei mir schnell die Sehnsucht nach mehr aufgetan.

Deswegen ging es direkt danach für drei Jahre an die Berufsoberschule- gegen die ausdrückliche Empfehlung vieler Menschen (was soll denn ein Mädchen mit Hauptschulabschluss da?). Mein Abi habe ich mit Auszeichnung bestanden und weil ich damals in der Schule das erste mal mit dem Buch von Muhammad Yunus “Banker to the poor” in Berührung kam und tief beeindruckt vom Prinzip des Social Entrepreneuships war, wählte ich ein Studium mit Schwerpunkt Ökonomie, interdiziplinär verknüpft mit den  Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften (Internationale Wirtschaft und Entwicklung und Master of Life Science Economics and Policy). Das Ziel: mehr über Business Modelle zu erfahren, die Menschen und Planeten dienen.

Meinen Wunsch, im Service für den Planeten und Menschen zu sein, verlieh sich weiter Ausdruck, als ich noch im Masterstudium im Impact Hub München meine Praktikumsstelle antrat. Ein Ort, der Enkeltaugliches Wirtschaften pioniert, und Teil einer globalen Bewegung ist, die sich zum Ziel gemacht hat, ein Wirtschaften zu entwickeln, in dem Business und Geld den Menschen und den Planeten dienen. Dort war ich 5 Jahre, zum Schluss in der Rolle als Geschäftsführerin, als mein innerer Ruf mich, obwohl ich diesen Ort liebte, aufforderte zu kündigen.

“Das ist nicht der Ort, an dem du sein sollst”.

Damals war ich noch nicht sonderlich spirituell- im Gegenteil. Die Uni hatte einen sehr kritischen, rationalen Menschen aus mir gemacht, der wenig mit dem ganzen Schischi anfangen konnte.

Aber der Impuls war sehr deutlich, also löste ich mein Verhältnis mit dem Hub unter Tränen und begab mich auf eine 6 monatige Reise nach Thailand, Bali, Schweden, Australien.

Thailand war der Ort, an dem meine spirituelle Aspiration erwacht ist, und zwar mit einer Heftigkeit, dass ich kurz an meinem Verstand gezweifelt habe.

Nachdem mich der Yogalehrer vor Ort besänftigen konnte: “Don’t worry, it’s a normal part of the process” und ich noch durch einige Wellen des Widerstands dann doch letztendlich anerkennen musste, dass ich ein zutiefst spiritueller Mensch bin, hat meine spirituelle Entwicklung sehr schnell und sehr rasant an Fahrt aufgenommen.

Nach dem Motto: 

Well, that escalated quickly.

Also habe ich angefangen, jeden freien Cent und Minute in spirituelle Arbeit und Retreats zu stecken. Damals noch parallel zu meiner Tätigkeit in der grünen Finanzbranche, in der ich zwei Jahren zusammen mit Kollegen ein grünes Fonds- Projekt aufgesetzt habe, in der Rolle als Impact Manager.

Als die Welt kollektiv ins Home Office geschickt wurde und ich unter dem Motto “never waste a good crisis” nochmal voll in die Innenschau gegangen bin, habe ich unter Schrecken festgestellt, dass ich eigentlich Excels und Fonds sehr langweilig finde und lieber beruflich mehr Zeit mit dem verbringe, was ich eh schon mache:

Spirituelle Arbeit und Evolution.

Also war der Entschluss gefasst, und ich löste auch dort meine Bande und wagte mich in die Gewässer der Selbstständigkeit.

Ich habe diesen Schritt nie bereut- auch wenn- das muss man aller Transparenz halber sagen, die Gründung eines Business eine Hardcore- Inititiierung in Sachen innerer Entwicklung ist. Nicht immer angenehm, aber immer lehrreich. 

Ich liebe meinen Job und ich liebe das Unternehmerinnen- Dasein, das mir erlaubt meine 5 Bücher über Paartherapie, Entwicklungspsychologie und praktische Magie gleichzeitig mit 5 weiteren online Kursen und Fortbildungen zu studieren UND das Privileg zu haben, die Diamanten aus dieser Arbeit an meine Klienten weiterzugeben. 
This is just what I love.

Einen Auszug mit wem ich gearbeitet habe und was für Ausbildungen ich genau habe, siehst du unten. In meinem Blog und Podcast erfährst konkrete Details und manchmal auch Buchtipps, die meiner eigenen Inspiration und Wachstum gedient haben.