Ja, du hast richtig gelesen. Alleine. Du, in deinem Praxis- Space. Mit dir, deinem Körper.
Eines meiner Kern- Programme ist die Tantra- Initiation. Eine 8 Wochen Reise durch das sexuelle Tantra.
In diesem Programm treffen wir uns zwar als Gruppe, aber jede Frau macht die Übungen in ihrem eigenen Space mit sich selbst.
Wenn viele Menschen an Tantra denken, dann kommen oft Gruppen- Workshops und Treffen in den Sinn. Manchmal bekomme ich sogar das Feedback, dass “das online arbeiten nichts für mich ist, ich will lieber in der Gruppe/ mit einem Partner sein”.
Das ist legitim und es ist durchaus schön die Praxis mit einem Partner/ anderen Menschen zu begehen. Es ist auch Teil der Wachstumsreise.
Trotzdem empfehle ich vielen, die Reise alleine zu starten. Sogar, wenn sie in Beziehung sind. Gerade wenn wir mit Sexualität arbeiten.
Warum?
Weil wir dann erstmal Raum haben, uns selbst kennenzulernen.
Der wunderbare Aspekt, mit einem Partner und anderen Menschen zu arbeiten, ist ja, dass diese Menschen Projektfläche für all unser Licht und unsere Schatten werden. Bewusst damit zu arbeiten, ist ein echtes Geschenk.
Wenn ich mich aber nicht selbst mit meinen inneren Anteilen, meiner Kraft aber auch meinem Schmerz auseinandergesetzt habe, dann ist eine Neigung da, dass “der andere”, was auch immer er oder sie gemacht hat, Schuld an meinen Gefühlen ist.
Ich fühle mich von dir nicht gesehen. Du bist verantwortlich für meinen Frust. Du bist der Mensch, mit dem ich gerade einen Mega- Orgasmus erlebt habe und ohne dich geht es nicht.
Das geht ziemlich einfach und ziemlich schnell, denn seien wir ehrlich, es ist einfach ein Reflex, den auch ich immer noch gerne nachgehe.
Was ich aber gerade in Sexualität noch viel unproduktiver finde, gerade wenn du dich in einem Frauenkörper befindest, ist das chronische Weggeben unserer eigenen Souveränität und Kraft und Sexualität.
Der Partner wird dafür zuständig, all die Wünsche zu erfüllen, die wir uns selbst nicht erfüllen können.
Andere Menschen haben die Aufgabe, Bedürfnisse zu erfüllen, die du selbst noch nicht einmal kennst.
Und wenn du ein wunderschönes Durchbruch- Erlebnis hattest- über den Wolken geflogen bist und die Essenz der Liebe in deinen Praxis- Partner gesehen hast oder die tiefsten, multiorgastischen Wellen geritten bist-
Dann war es auch dein Partner.
Anstatt zu denken: “Ich erlebe diese Liebe oder Extase in mir- also bin auch ich diejenige, wo diese Liebe und Extase zu Hause ist, es ist meine Kraft”
Gibt es oft eine Neigung zu “dieser Mensch hat das mit mir gemacht und alleine werde ich da niemals hinkommen”
Ich hoffe, ich bringe den Punkt rüber.
Für mich ist es eine wichtige Bewegung in Sachen Empowerment, endlich zu sehen, dass die Liebe und die Expansion, die Kreativität und die Schönheit, die wir mit anderen Erleben in uns zu Hause sind. Es ist meine Essenz, deine Essenz.
Andere Menschen, egal in welcher Rolle, sind ein Spiegel dafür.
In die Ownership dieser Kraft zu kommen ist einer der vielen Gründe, warum ich Menschen empfehle, mit der Reise im sexuellen Tantra bei sich selbst anzufangen.
Damit du keine Bettlerin mehr in Beziehungen bist, sondern Königin. In allen Beziehungen.
Aus diesem Raum lässt sich Beziehung gestalten. Wenn ich in meiner Kraft bin und du in deiner Kraft. Wenn ich meine Wünsche und Grenzen kenne und meine bezaubernde Schönheit, mein orgasmisches Potenzial und meine extatische Wildheit, dann bin ich ganz anders da. Genau das ist das Geheimrezept, wie ich mich nicht mehr auf Muster einlasse, die mir nicht gut tun. Warum sollte ich, wenn ich weiß, wie sich diese Kraft in mir anfühlt und wie herrlich sie ist?
In diesem Sinne
Own your magnificent power!
Wenn du mehr von dem Thema hören willst, habe ich hierzu ein Video aufgenommen (Altersschranke auf 18, da ich das Wort Sexualität benutze):